28 MInuten Flugzeit für 46 Seemeilen, sagt meine Flugplanung. Genau so weit ist es vom Flugplatz Chame, der nur wenige Kilometer von der Pazifikküste bei Coronado entfernt ist, nach Colon an der Küste des Karibischen Meeres, einem Randmeer des Atlantik.
Colon, da war doch was …
Richtig, die atlantische Einfahrt in den Panamakanal, mit der Gatunschleuse und damit die Gelegenheit, mal zu schauen wie die Kanalerweiterung dort aussieht. Das als Bonus für meine Leser 🙂
Start in Chame und wir fliegen über Coronado kurz entlang der Pazifikküste, drehen über Punta Chame nach Norden. Gute Sicht heute, aufgelockerte Bewölkung.
Zuerst über Bergland, und dann sehen wir schon die ausgedehnte und zerfranste Wasserfläche des Lake Gatun. Sieht nicht so aus, ist aber ein künstlich aufgestauter See und liegt 26 Meter über Meeresspiegel, Bestandteil des Panamakanals.
Im See sind einige Schiffe unterwegs, mehr davon liegen vor Colon vor Anker und warten darauf, an die Reihe zu kommen.
Colon beherbergt auch einen Containerhafen, Terminal und Tanks für Ölprodukte sowie die zweitgrößte Freihandelszone der Welt. Und ist nördliche Endstation der Panama Canal Railway.
Viel spannender ist aber die Gatunschleuse, eine von 3 Schleusensystemen des Kanals. Parallel dazu werden 2 neue Anlagen gebaut, die es wesentlich größeren Schiffen erlauben, den Kanal zu benutzen. Kapazität und Einnahmen werden sich ab 2015 verdoppeln. Nur 2 neue Anlagen deshalb, weil auf der Pazifikseite ein neues Schleusensystem sich über die beiden alten Schleusen von Miraflores und Pedro Miguel erstreckt.
Der Neubau ist ein riesiges Vorhaben wie man schon optisch an den Größenverhältnissen der alten und der neuen Schleusenanlage erkennen kann. Gleiches passiert parallel auf der Pazifikseite des Kanals.
In der alten Schleuse befindet sich gerade ein ziemlich großer weißer Autotransporter. Einfach anklicken zum Vergrößern.
Die Tore der neuen Schleusen sehen so aus:
Quelle: http://eandt.theiet.org
Den Fortgang kann man hier beobachten.
Zurück geht es über La Chorrera nach Chame. Ein kurzer Ausflug, trotzdem viel gesehen.
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