Die Erde erwärmt sich, aber ist CO2 die Ursache?

Die norwegische Regierung bricht ein Tabu, indem sie Statistiker die unbequemste Frage stellen lässt.

Wallstreet Journal, Holman W. Jenkins Jr., 3. November 2023

Wenn sich diese Kolumne jemals selbst plagiiert hat, dann durch die Wiederholung des Satzes „Beweise für die Erwärmung ist kein Beweis dafür, was die Erwärmung verursacht“. Ein von der statistischen Agentur der norwegischen Regierung veröffentlichtes Papier, das von zwei ihrer pensionierten Experten verfasst wurde und sich mit genau diesem Thema beschäftigt, hat so viele schrille Anschuldigungen wegen Klimawandel- leugnung provoziert, dass Sie wissen, dass es interessant sein muss.

Die Autoren stellen eine einfache Frage:

Sind computergestützte Klimasimulationen eine ausreichende Grundlage, um die beobachtete Erwärmung dem menschlichen CO2 zuzuschreiben? Schließlich ist das Klima der Erde seit Jahrtausenden erheblichen Erwärmungs- und Abkühlungstrends ausgesetzt, die unerklärlich bleiben und nicht auf fossile Brennstoffe zurückgeführt werden können. Die Schlussfolgerung der Statistiker:

„Mit dem aktuellen Wissensstand scheint es unmöglich zu bestimmen, wie viel des Temperaturanstiegs auf CO2-Emissionen zurückzuführen ist“.

Wow. Entgegen all der Beschimpfungen, die sie für diese bescheidene Beobachtung einstecken mussten, und sogar des Wegduckens der staatlichen Statistikverwaltung, sagen die Autoren nicht, dass Klimamodelle keine nützlichen Vorhersagen treffen. Ihre Vorhersagen sind genau nützlich, um die Gültigkeit von Klimamodellen zu testen. Darüber hinaus haben viele, die sich Sorgen um den Klimawandel machen, keine Schwierigkeiten, das Problem eher als eine Frage der Risiken als als eine Frage der Gewissheit zu sehen. Dazu gehört auch der Co-Autor John Dagsvik, der der norwegischen Zeitung Aftenposten sagte, dass er Emissionsbegrenzungen aus Vorsichtsgründen befürwortet.

Das Korrelation-zu-Ursache-Rätsel, die das orakulare Intergovernmental Panel on Climate Change seit seiner Gründung im Jahr 1988 heimgesucht hat, ist kaum die Erfindung der Autoren.

Aber hemmungslose Beschimpfungen sind erforderlich, sagen die Kritiker der Studie, denn alles, was das Vertrauen in Klimamodelle untergräbt, untergräbt den Fortschritt gegen den Klimawandel. Was lächerlich ist. Welcher Fortschritt? Wenn ein Vorschlag zweifelsfrei demonstriert wurde, ist die Gleichsetzung von Skepsis mit Holocaust-Leugnung usw. die fehlgeschlagenste Verkaufsstrategie in der Geschichte der öffentlichen Ordnung, wie in den Emissionsdaten leicht gezeigt wird.

Was die Kritiker wirklich verärgert, obwohl sie zu versteinert sind, es zuzugeben ist, dass das Papier sanft das Messproblem herausstellt.

Da wir abstruse Berechnungen einer jährlichen durchschnittlichen globalen Temperatur verwenden, um die Klimamodelle zu validieren, ist es wichtig, ob diese Berechnungen – basierend auf unterschiedlichen Instrumenten und instabilen Stichprobenfrequenzen und einer Vielzahl von „Proxies“ für Zeiten und Orte, an denen keine Messungen durchgeführt wurden – genau und sinnvoll sind.

Vor 2015, wie bereits erwähnt, hat die US-NOAA berichtet, dass 2005 und 2010 bis zur zweiten Dezimalstelle gleich warm waren. Nach 2015 wurde der Rekord geändert, um zu behaupten, dass 2010 wärmer war als 2005. Solche Anpassungen sind nicht unüblich und die Norweger weisen auf das Offensichtliche hin: „Es ist unmöglich, die Gültigkeit solcher administrativen Änderungen für einen externen Benutzer dieser Aufzeichnungen zu bewerten“.

Im Jahr 2017 zeigte die unabhängige Forscherin Marcia Wyatt, dass allein in den letzten drei Jahren 16 solcher Änderungen an den längst vergangenen Temperaturaufzeichnungen vorgenommen wurden.

Ich habe lange argumentiert, dass, wenn ein zukünftiger Klimaskandal lauert, er hier ist. Ein Geist der Unaufrichtigkeit durchdringt bereits die Verwendung dieser Zahlen durch die NOAA, um Proklamationen für das „heißeste Jahr“ und den „heißesten Monat“ zu machen, wobei die eigene angegebene Fehlermarge ignoriert wird, die oft ein großes Vielfaches der behaupteten Temperaturdifferenz von einem Zeitraum zum nächsten ist.

Etwas über die Hysterie hinaus erklärt jedoch die anhaltende Abhängigkeit von der nicht mehr plausiblen Idee, dass der rituelle Angriff auf jeden Ausdruck von Skepsis den Ball auf die Klimapolitik bewegt. Inzwischen ist es die Aufgabe einiger Menschen, wenn nicht sogar die persönliche Berufung, diese Rituale der Denunziation durchzuführen, einfach weil es dazu beiträgt, das grüne Wohlergehen der Unternehmen zu unterstützen, das zum primären Ersatz für Klimaschutz geworden ist, sowie zum primären Anreiz für jeden, die Arbeitszeit mit der Teilnahme an diesen jetzt ermüden Aktivitäten zu verbringen.

In derselben Woche wurde eine neue Studie von einem der ehrwürdigsten Klimakrieger, dem ehemaligen NASA-Wissenschaftler James Hansen, hervorgebracht, dessen eigene Zwietracht die Klimamenge in einen Schwindel der kognitiven Dissonanz wirft. Die Erwärmung wird schlimmer sein, prognostiziert sein Papier, aus einem ironischen Grund: Unser Erfolg bei der Reduzierung von Partikelabgasen aus Fahrzeugen und Stromquellen hat die atmosphärischen Aerosole reduziert, die die Erwärmung verlangsamen. Herr Hansen setzt sich für die Kernenergie ein, die für viele Grüner ein Anathema bleibt, und erforscht die Verwendung künstlichr Aerosole, um den Planeten zu kühlen, noch mehr Anathema, da sie keine riesige Konvulsion des grünen Sozialismus beinhaltet. Sie können darauf wetten, dass der größte Teil seines Arguments ignoriert wird, mit Ausnahme des Teils über die schnellere Erwärmung, da er verwendet werden kann, um alle Leugner zu schlagen, die nützlich sein könnten.

Ironisch ist, dass ein Großteil der Beschimpfungen der norwegischen Autoren von ihren Mitbürgern kommt, deren grüne Tugend damit finanziert wird, dass ihr Land pro Kopf einer der größten Öl- und Gasexporteure der Welt ist. (übersetzt mit Deepl.com, leicht bearbeitet vom Autor des Posts)

Nachwort:

Mit den naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels und der politischen Umsetzung befasse ich mich seit mehr als 20 Jahren.

Die Aussage der norwegischen Statistiker „Mit dem aktuellen Wissensstand scheint es unmöglich zu bestimmen, wie viel des Temperaturanstiegs auf CO2-Emissionen zurückzuführen ist“ ist nur eine weitere Bestätigung meiner eigenen Erkenntnisse und Schlussfolgerungen.

Im Klartext: Niemand weiß Genaues über den Einfluß von CO2 auf das globale Klima, aber unter dem Beifall nützlicher Idioten wird die deutsche Wirtschaft ruiniert, der Bevölkerung exorbitantes Vermögen für symbolische Klima- und Weltrettungaktionen entzogen (Heizungsgesetz, Dämmung, Elektroautos usw.)

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2 Antworten zu „Die Erde erwärmt sich, aber ist CO2 die Ursache?”.

  1. […] und passend zum Thema ist auch dieser Beitrag aus dem Wallstreet […]

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  2. Avatar von Tom bei bitworks
    Tom bei bitworks

    Heute möchte ich mal einen Antwortversuch starten.

    CO2, Methangas (Erdgas, Tierproduktion), Feinstaub, und viele weitere
    Komponenten sind sicherlich zu einem großen Prozentsatz an der Erwärmung
    beteiligt.
    Nicht vergessen sollte man die brennenden Wälder bei der CO2- und
    Feinstaub-Bilanz, aber auch mit dem Wegfall der CO2-Bindung, wenn die
    Wälder nicht mehr da sind.

    Ein wichtiger weiterer Aspekt, der bisher überhaupt nicht öffentlich
    berücksichtigt wird, ist die direkte Wärmeentwicklung (Abwärme) durch
    Atommüllkraftwerke (ca. 400x soviel, wie durch alle aktiven Vulkane
    zusammen), Kohlekraftwerke, Gaskraftwerke, Gasheizungen, Verkehrswesen,
    Industrieprozesse. Zusammengefasst liefern diese Abwärmemengen
    mindestens 4.000 Mal soviel, wie die natürlichen Prozesse der Erde
    liefern würden. Leider kenne ich bisher keine ernsthaften Studien zu
    diesem Problem. Vermutlich gibt es gar keine?

     Der Kohlenstoff gehört wieder zurück in die Erde.
    

    Was könnte man mit hochreinem Kohlenstoff für die Wiederbelebung
    ausgezehrter Böden anstellen?
    Kann man damit „Terra Preta“ produzieren und was würde die nützen für
    die Rekultivierung?

    *Keinesfalls darf das CO2 mittels CCS längerfristig im Industriemaßstab
    in die Erde verpresst werden, denn damit würden wir auch den Sauerstoff
    aus der Atmosphäre entfernen, Den benötigen wir aber zum Atmen. Schon
    wenige Prozent Unterschreitung des Sauerstoffgehalts in der Atemluft
    sorgen für schwere Schäden. Hier einfach mal Reinhold Messner und die
    Scherpas fragen 😉
    *

    *
    *

       Meine Theorie:
    

    Hintergrund ist die meiner Meinung nach irrläufige Methan- und
    Wasserstoffpolitik unserer Politik und der Großindustrie. Wasserstoff
    (und Sauerstoff) mittels Hydrolyseuren und Naturenergie (Wasser, Wind,
    Sonne, Erdwärme, …) aus hochreinem Wasser zu erzeugen, führt nicht
    wirklich zu einer Verbesserung. Wir haben gar nicht genügend hochreines
    Wasser! Hier wird das Mehr an Wind- und Solarenergie nur abgeschöpft, um
    weiterhin mit der Energie herumzuasen.

    Besser wäre die *Methanpyrolyse *mittels Naturenergie. Diese benötigt
    nur ca. 1/6 bis 1/5 der Katalysator-Energie zur Aufspaltung. Das
    Methangas ist ohnehin weltweit vorhanden und darf keinesfalls in
    Reinform in die Atmosphäre gelangen, da es dort 25 – 35 Mal schlimmere
    Folgen für unser Klima hat, als CO2. Und in verbrannter Form (-> Wasser
    + CO2) ist das CO2 auch schädlich, wenn wir die Energiebilanzen zum
    Klimawandel _erst einmal_ als richtig[tm] annehmen. Mittels der Pyrolyse
    entstehen nur Wasserstoff und fester Kohlenstoff.

    BASF hat vor einiger Zeit eine Pyrolyseanlage im Industriemaßstab in
    Betrieb genommen, wird dabei aber eher schlecht bis gar nicht unterstützt.

    Das Speichern von Wasserstoff in den Erdkavernen, die zuvor für Erdgas
    benutzt wurden, ist kritisch. Wasserstoff müsste man dazu ebenfalls auf
    hohen Druck bringen, um geeignete Energiemengen zu speichern. Da die
    H2-Moleküle aber viel kleiner sind, als die Erdgas-Moleküle, schlüpfen
    sie durch fast jedes Material, durch jede kleinste Lücke und entweichen.
    Besser wäre es daher, weiterhin Erdgas einzulagern, die Lecks vorher zu
    fixen, und den Wasserstoff quasi On-The-Fly mit Pyrolyseanlagen daraus
    zu erzeugen, bevor er in ein ertüchtigtes Gasnetz eingespeist werden
    kann. Die Umstellung auf Wasserstoff-Heizungen in den Haushalten und
    Gewerbebetrieben wäre dann aber mittelfristig notwenig.

    Es gilt nun, jede These der Theorie auf Richtigkeit zu prüfen, bevor
    eine weitere Verfolgung der Möglichkeiten erfolgen kann.

    S☼nnige Grüße
    Thomas W. Schmieder

    https://solarharz.de
    info@solarharz.de

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