Entgegen dem allgemeinen Jammern dass alles immer schlimmer würde, hat die Armut global in den letzten Jahren schrittweise abgenommen und wird in diesem Jahr erstmals 10% unterschreiten. In Lateinamerika und der Karibik sinkt der Wert auf 5,6%. Bis 2030 soll Armut weltweit beseitigt sein und die Welt ist auf dem Weg das zu schaffen.
Quelle: Weltbank
Weltbank-Kriterium für Armut ist, wie viele Menschen derzeit von weniger als 1,90 USD am Tag leben müssen. Ursache kann der wirtschaftliche Stand eines Landes sein, oft sind aber Misswirtschaft, Korruption und regionale Konflikte Ursache für Armut.
Und natürlich ist es eine deutlich andere Schwelle, als wir sie in den entwickelten Ländern kennen und anwenden. Das Lustige an der in Deutschland gebräuchlichen Definition ist ja folgendes:
Stellen Sie sich ein ganz kleines Land vor, das „Ländi“. Alle Familien haben ein wirklich auskömmliches Einkommen von dem sie gut leben können.
Und jetzt kauft sich ein russischer Oligarch oder chinesischer Milliardär dort ein. Was gut sein kann, weil China inzwischen weltweit die größte Anzahl an Milliardären hat.
Am nächsten Tag ist die komplette Bevökerung statistisch arm, bis auf den Zuwanderer. Der hat das Einkommensniveau so drastisch erhöht, dass alle anderen jetzt weniger als die Hälfte des durchschnittlichen statistischen Einkommens in ihrer Gemeinschaft haben. Sie sind über Nacht verarmt und merken es möglicherweise nicht einmal. Traurig, oder?
Das „Ländi“ muss sofort einen Sozialfonds einrichten und seiner Bevölkerung mit staatlichen Zuschüssen aus der größten Not helfen. Wo kommt das Geld aber her? Natürlich besteuert man aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit den reichen Zuwanderer heftig.
Dieser Egoist erfährt allerdings rechtzeitig davon, bricht seine Zelte ab und verlässt das „Ländi“.
Und wie von Zauberhand gibt es am nächsten Tag keine Armen mehr. Auch der Sozialfonds wird nun nicht mehr benötigt und alle sind es zufrieden.
Nicht alle, denn für den Fonds hätte es ein neues Amt gebraucht, Büromöbel, Computer, Verwaltungsarbeitsplätze wären geschaffen, Direktorenposten vergeben, Gehälter gezahlt und Pensionszusagen gemacht worden. Also ist das „Ländi“ so doch ein wenig ärmer geworden. Schade eigentlich.
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