PANAMAX ist ein jährlich stattfindendes multinationales Militärmanöver zur Sicherung des Panamakanals im Krisenfall. Vereinfacht gesagt, wenn hier im Lande etwas wie in Venzuela passieren würde, greifen die USA militärisch ein.
Nach dem Fall von Kabul und dem kopflosen Agieren der USA und mancher Verbündeter muss man sich jetzt fragen, ob eine solche Sicherheitsgarantie das Papier wert ist, auf dem sie geschrieben steht.
Dieser Krieg hat 20 Jahre gedauert und 2 Billionen gekostet, bis heute. Kreditfinanziert, so dass noch über Jahrzehnte Zinszahlungen zu leisten sind. War es das wert? Natürlich, für den militärisch-industriellen Komplex.
Und für die anderen?
- US-Militärangehörige 2.248 Tote
- US Servicekräfte 3.846 Tote
- Afghanisches Militär und Polizei 66.000 Tote
- Nato und andere Verbündete 1.144 Tote
- Afghanische Zivilisten 47.245 Tote
- Taliban und andere feindliche Kämpfer 51.191 Tote
- Entwicklungshelfer 444 Tote
- Journalisten 52 Tote
Quelle: https://abcnews.go.com/Politics/wireStory/cost-afghanistan-war-lives-dollars-78802965
Zur Historie: Der Krieg begann unter Präsident Busch im Herbst 2001 als Konsequenz auf den Anschlag auf das World Trade Center, um Al Qaida als den vermuteten Drahtzieher auszumerzen.
Von 2008 bis 2016 waren Präsident Barack Obama und als Vice President Joseph Biden am Ruder, genug Zeit ein Ende anzustreben.
Erst Präsident Donald Trump vereinbarte mit dem Abkommen von Doha im Februar 2020 konkrete Schritte. Wer das damals als Aufwertung der Taliban charakterisiert hatte, musste sich spätestens in den letzten Wochen eines Besseren belehren lassen.
Hoffen wir, dass dieses Abenteuer ohne weitere Opfer endet und dass Panama den Schutzschirm niemals brauchen wird.
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