Als die Erweiterung des Panamakanals in 2007 begonnen wurde, waren die USA noch ein Importeur von Flüssiggas (LNG, LPG). Es gab nur ein einziges LNG Exportterminal, in Kenai/ Alaska und 44 Jahre alt.
Die Bedeutung des Transports dieser Güter durch den Kanal war dementsprechend gering (14,7% in 2012).
Noch heute ist die sog. Panamax-Klasse die Obergrenze für Schiffe, die den Kanal passieren können. Es entspricht einer Tonnage von 70 bis 80.000 dwt (deadweight tons). Sowohl in der existierenden als auch im Bau befindlichen Tankerflotte überwiegen aber Post-Panamax-Schiffe, auch als Suezmax, Aframa und VLGC kategorisiert.
Mit der Erweiterung des Kanals können ab 2015 dann 80% der LNG-Tankerflotte den Kanal passieren.
Parallel dazu verschieben sich gerade die LNG-Handelsströme, basierend auf dem Fakt dass die USA dank Shalegas-Revolution vom Importeur zum Exporteur werden.
LNG-Terminalprojekte sind im Zuge dieser Entwicklung weltweit schon storniert und neu konzipiert worden. Mit LNG-Exportterminals an der Golfküste und dem erweiterten Panamakanal wird der Export in Richtung Asien attraktiv. Bedarf hoch, Kosten aufgrund der größeren Tanker um 25% niedriger.
Knapp 100 Jahre ist es her, dass der Panamakanal vom US-Ingenieurskorps gebaut und in Betrieb genommen wurde. Die derzeit laufende Erweiterung ermöglicht nicht nur höheren Durchsatz, sondern die zeitliche Koinzidenz mit der US-LNG-Exportoffensive eröffnet dem Betreiber PCA bisher unterschätztes Umsatzpotential. Gut für Panama.
Quelle: www.rigzone.com
Mehr dazu: www.pancanal.com
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