Die Bildungspolitik seinerzeit wollte es, dass unser Jahrgang parallel zum Abitur auch eine Ausbildung zum Facharbeiter absolvierte und abschloss. Unter den wenigen Optionen kam die Ausbildung zum Elektromonteur meinem Studienwunsch Elektronik am nächsten. Und so traten wir jede letzte Woche im Monat in der lokalen Werkzeugfabrik zur Berufsausbildung an.
Neben dem theoretischen Unterricht nahm die praktische Arbeit den größeren Teil der Ausbildung ein. Da hatten wir es mit Männern zu tun, die jeden Tag irgendwelche Probleme zu lösen hatten und von deren Qualifikation letztlich der Fortgang der Produktion abhing. Wenn diese Leute Feierabend machten, war die Arbeit auch getan. Dafür gab es Freitag ab 13 Uhr, nachdem die Werkstatt blitzsauber aufgeräumt war, auch eine Runde Bier und belegte Brötchen. Kleindarsteller und Nichtskönner hielten es in dieser Umgebung nicht lange aus. Sie passten sich schnellstens an oder verschwanden bald wieder.
Wenn ein Schlipsträger in die Werkstatt kam, merkte man sofort, was die Männer von ihm hielten. Vor manchen hatten sie Respekt, weil die bewiesen hatten, dass sie die Ärmel hochkrempeln und selbst hart arbeiten konnten, ihresgleichen sozusagen.
Und dann gab es die Funktionärskaste, Regierung, Partei und Gewerkschaft, die zutiefst verachtet wurde und sich demzufolge auch selten blicken ließen. Für uns als künftige Diplomingenieure war das eine wichtige Lektion.
Zeitsprung ins Deutschland des Jahres 2021. Und da lasse ich mal den Prof. Dr. Knut Löschke an meiner Stelle sprechen. Lest es, lasst mal in Gedanken die Gestalten Revue passieren, die Euer Land heute und morgen regieren und macht euch Gedanken, ob das gut gehen kann.
Prof. Dr. Knut Löschke schreibt am 28. September 2021 via Facebook:
Ich habe es satt, oder, um es noch klarer auszudrücken: ich habe die Schnauze voll vom permanenten und immer religiöser werdenden Klima-Geschwafel, von Energie-Wende-Phantasien, von Elektroauto-Anbetungen, von Gruselgeschichten über Weltuntergangs-Szenarien von Corona über Feuersbrünste bis Wetterkatastrophen. Ich kann die Leute nicht mehr ertragen, die das täglich in Mikrofone und Kameras schreien oder in Zeitungen drucken. Ich leide darunter miterleben zu müssen, wie aus der Naturwissenschaft eine Hure der Politik gemacht wird.
Ich habe es satt, mir von missbrauchten, pubertierenden Kindern vorschreiben zu lassen, wofür ich mich zu schämen habe. Ich habe es satt, mir von irgendwelchen Gestörten erklären zu lassen, dass ich Schuld habe an Allem und an Jedem – vor allem aber als Deutscher für das frühere, heutige und zukünftige Elend der ganzen Welt.
Ich habe es satt, dass mir religiöse und sexuelle Minderheiten, die ihre wohl verbrieften Minderheitenrechte mit pausenloser medialer Unterstützung schamlos ausnutzen, vorschreiben wollen, was ich tun und sagen darf und was nicht.
Ich habe es satt, wenn völlig Übergeschnappte meine deutsche Muttersprache verhunzen und mir glauben beibringen zu müssen, wie ich mainstream-gerecht zu schreiben und zu sprechen habe.
Ich habe es satt mitzuerleben, wie völlig Ungebildete, die in ihrem Leben nichts weiter geleistet haben als das Tragen einer fremden Aktentasche, glauben Deutschland regieren zu können.
Ich kann es nicht mehr ertragen, wenn unter dem Vorwand einer „bunten Gesellschaft“ Recht und Sicherheit dahinschwinden und man abends aus dem Hauptbahnhof kommend, über Dreck, Schmutz, Obdachlose, Drogensüchtige und Beschaffungskriminelle steigen muss, vorbei an vollgekrakelten Wänden.
Ich möchte, dass in meinem Land die Menschen, gleich welchen Geschlechts, welcher Hautfarbe und gleich welcher Herkunft wertgeschätzt und unterstützt werden, die täglich mit ihrer fleißigen, produktiven und wertschöpfenden Arbeit den Reichtum der ganzen Gesellschaft hervorbringen: die Mitarbeiter in den Unternehmen, die Handwerker, die Freiberufler, die vielen engagierten und sozial handelnden Unternehmer der kleinen und mittelständischen Wirtschaft.
Ich möchte, dass die Lehrer unserer Kinder, die Ärzte und Pfleger unserer Kranken und Hilfebedürftigen die Anerkennung, die Wertschätzung und die Unterstützung erhalten, die sie täglich verdienen. Ich möchte, dass sich die Jungen und Ungestümen in den wohlgesetzten Grenzen unseres Rechtsraumes austoben aber sich auch vor ihren Eltern und Großeltern, vor den Alten und Erfahrenen verneigen, weil sie die Erschaffer ihres Wohlstandes und ihrer Freiheit sind.
Was für ein Unterschied zum Geschwafel diverser Vorstandsvorsitzender der deutschen Industrie, die verzweifelt dem Zeitgeist hinterherhecheln und damit ein katastrophales Beispiel geben. Ich hoffe sehr, dass einige sich den Beitrag von Professor Löschke zu Herzen nehmen und umsteuern. Glauben tue ich es nicht mehr.
Herzlichen Dank für die klaren Worte, Knut Löschke.
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