In diesem Beitrag habe ich den Optimismus der hiesigen Presse geteilt, dass Panama in diesem Monat von der Schwarzen Liste der FATF gestrichen werden könnte. Das ist passiert und ein großer Erfolg.
Die EU hingegen hat beschlossen, Panama auf ihrer eigenen Liste zu belassen und damit Geschäfte europäischer Unternehmen und Unternehmer mit Panama maximal zu erschweren.
Der Rat der Europäischen Union unterstrich in seiner offiziellen Mitteilung die Bedeutung der „Förderung und Stärkung einer guten Steuerverwaltung im Bereich der Steuergerechtigkeit und Steuertransparenz sowie im Kampf gegen Steuerbetrug, Steuerhinterziehung und Steuervermeidung weltweit“.
Im Kern geht es der EU um die Territorialbesteuerung, also die in Panama und anderswo geltende Nichtbesteuerung ausländischer Einkünfte. Schon öfter habe ich erwähnt, das sich das für eine unverfrorene Einmischung in die Angelegenheiten anderer Länder handelt.
Es ist völlig inakzeptabel, dass sich gerade die „Heimat“ von Umsatzsteuerkarussels, des Cum-Ex-Skandals und der Wirecard-Pleite, sowie der freihändigen Vergabe von Milliardenaufträgen durch eine einzelne Person ohne Offenlegung der Vertragsinhalte dies anmaßt,
Wird das den Exodus deutscher Unternehmer aufhalten? Ich glaube nicht.
Ein ausführlicher Artikel kann hier als pdf-Dokument in deutscher Übersetzung abgerufen werden.
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