Videobeitrag auf n-tv: In einem deutschen Krankenhaus arbeitet seit einem Jahr ein syrischer Arzt, spricht sehr gut deutsch und wird von seinen Kollegen gelobt. Zur Anerkennung seiner Qualifikation fehlen jedoch ein paar Unterlagen, die er derzeit aus seiner Heimatstadt Aleppo verständlicherweise nicht bekommt.

Um dem abzuhelfen, soll er an einer 9 Monate dauernden Qualifizierung teilnehmen. Die Kosten dafür übernimmt die Arbeitsagentur jedoch nur, wenn er mindestens 3 Monate arbeitslos gemeldet war. Und das wird jetzt so gemacht.
Der offensichtlich hochqualifizierte Mann meldet sich also nach einem Jahr guter Arbeit in die Arbeitslosigkeit ab, besucht nach 3 Monaten ALG den gewünschten Kurs, um dann nach insgesamt 12 Monaten wieder an gleiche Stelle zurückzukehren.
Kann man von einer Bürokratie, die solche Leute nicht nahtlos integrieren kann, ernsthaft erwarten, dass sie das mit hunderttausenden Unqualifizierten schafft?
P.S. Keine Ahnung warum nicht das Krankenhaus diesen Schildbürgerstreich beendet, indem es die Qualifizierungskosten übernimmt.
Kommentar verfassen